DIE GESCHICHTE DER GEMEINSCHAFT DER BMW CLUBS
ÖSTERREICH
Vorwort
Die Geschichte des BMW Motorrad Club Tirol und der BMW Clubs Österreich (BCÖ) ist historisch durch die gleichen auf mehreren Ebenen agierenden Personen (Harald Flecker und Georg Sedlmayr) eng miteinander verwoben. Im Folgenden wird die Geschichte der BCÖ aus Sicht des BCÖ selbst dargestellt.
Der Beginn
Es war am 30. September 1989 in Kufstein als Vertreter der offiziellen einzelnen BMW-Clubs aus ganz Österreich das erste Mal zusammentrafen. Nach einer Initiative von Gerhard Ochsenbauer, der einen Brief von Fritz Fruth, damaliger Leiter der Öffentlichkeitsarbeit von BMW Austria verlas, entstand der Wille, in Österreich ein geordnetes Clubleben aller BMW Clubs und dadurch eine Gemeinschaft der BMW Fahrer rund um die Marke BMW zu gründen.
An diesem geschichtsträchgen Tag waren Vertreter des BMW Club Wien, welcher schon 1953 gegründet wurde und ebenso Gründungsmitglied der BMW Clubs Europa ist, des BMW-Club Linz, des BMW Club Pinzgau und den BMW Motorradfreunden Vorarlberg anwesend. Diese vier Clubs bildeten die „Gemeinschaft der österreichischen BMW-Clubs.“ Bereits damals war Herbert Aigner als Vertreter der BMW Clubs Europa anwesend der die Punkte der Europäischen BMW-Clubs vertrat. Als erste Delegierte zu den BMW Clubs Europa wurden damals Helmut Protil und Hans Hartmann gewählt um die Interessen der österreichischen Clubs in den BMW Clubs Europa (BCE) zu vertreten.
Damals war Friedhelm Günther Präsident der BCE, der unsere Delegierten sehr freundlich bei der Sitzung im November 1990 begrüßte und Vertreter aus zwölf Nationen teilnahmen. Der Slalom des BMW-Club Linz fand in dem europäischen Veranstaltungskalender sofort Aufnahme.
Erste gemeinsame Schritte
In den darauffolgenden Jahren fanden alljährlich Sitzungen der Gemeinschaft der österreichischen BMW-Clubs in den Städten der Clubmitglieder statt bei denen diese Gemeinschaft immer größere Beliebtheit gewann und kontinuierlich anwuchs. Durch einen stetigen Briefverkehr wuchsen hier auch die Vorstände zusammen und es konnten sehr viele Dinge bewegt werden. Auch gab es einen Austausch der Termine der einzelnen Clubs, um das Miteinander zu fördern. Es wurden Punkte an die Teilnehmer dieser bzw. der europäischen Veranstaltungen gegeben. Ebenso wurde schon damals die erste Clubzeitung unter Hans Hartmann vom BMW Motorrad Club Vorarlberg gegründet die vierteljährlich erschien, aber bald darauf wieder verworfen wurde. Auch gewann schon 1993 die Idee eine gemeinsame Veranstaltung der BMW-Clubs Österreich zu organisieren an Stellenwert.
Weitere Clubs wie die „BMW Freunde Niederösterreich“, der „BMW 02 Club“ oder der „Coupé Club“ kamen in dieser Zeit dazu und die Clubgemeinschft wuchs immer weiter. Feierlichkeiten wie die 40 Jahre Feier des „BMW Club Wien“ fanden Zuspruch und es wurde immer mehr versucht, die einzelnen Clubs miteinander zu verbinden. Selbst Leserbriefe erschienen europaweit aus Österreich, die jedoch nicht bei Allen Anklang fanden. Man erkannte, dass es nicht leicht war die Interessen der verschiedenen Clubs unter ein Dach zu bringen. Ebenso die Unterstützung durch BCE erwies sich oft als schwierig, aber man erkannte, dass die Zusammenarbeit der Clubs im eigenen Land immer im Vordergrund stehen muss.
1996 wurde wieder versucht eine österreichweite Zeitung zu verlegen. Dazu gab es bereits einen umfassenden Umfragebogen, der zu allen Clubs gelangte. Ebenso wurde 1996 versucht, durch Marn Kliwar, Obmann des BMW Club Wien, der sich sehr für die Gemeinschaft einsetzte ein österreichweites Treffen zu organisieren. Dieser fand aber noch nicht statt.
1997 schließlich richtete Helmut Protil das 37. BMW Clubs Europa Treffen in Österreich aus. Es kamen bereits mehr als 500 BMW-Freunde aus ganz Europa. Nach diesem erfolgreichen Treffen kam es auch in Europa zu Umgliederungen. Bislang waren alle Clubs einzeln in Europa vertreten und so gewann die Idee von Länder-Dachverbänden immer größere Beliebtheit. Dennoch war es nicht leicht in Österreich einen Dachverband zu gründen und alle Interessen unter einen Vorstand zu bringen. Helmut Protil agierte hier sehr energisch, positiv und versuchte den Weg einen Dachverband, wie es ihn damals schon in anderen Ländern wie etwa in Ungarn gab, zu gründen. Probleme gab es die richtigen „demokratischen Spielregeln“ zu entwerfen mit denen jeder Club leben konnte. In dem ersten Konzept 1997 für den Verein „BMW-Clubs Österreich“ wurden vier Vorstandsmitglieder aufgelistet, die die bisherige Arbeit der zwei Landesdelegierten übernahmen und vor allem für die österreichischen Clubs da sein sollten. Margit Blum, die in Deutschland den BCD (BMW Club Deutschland) gegründet hatte, erwies sich hier als große Unterstützerin und Befürworterin dieses Gedankens.
1998 wurde der BMW Veteranen Club Österreich unter Alfred Wohlmann gegründet. Zu der Zeit waren Helmut Protil (Automobile) und Herbert Aigner (Motorrad) die Ansprechpartner für alle österreichischen Anliegen bezüglich einer Clubgründung. Die Clubs mussten zu diesem Zeitpunkt noch direkt bei den BCE angemeldet werden. Zu dieser Zeit gab es auch sehr viele Diskussionen über neue Clubs und Clubgründungen. Vor allem vom Büro der BCE (damals geleitet von Frau Andrea Nagel) kamen immer wieder neue Anmeldungen.
So etwa 1998 der „BMW Motorrad Club Tirol“ unter Harald Flecker sowie der „BMW Touring Club“ aus Niederösterreich. Am 5. Dezember 1998 war es dann so weit. Bei der Sitzung in Linz, die von Helmut Protil geführt wurde waren alle Clubs anwesend und hier wurde das Projekt „BMW Clubs Österreich“ durch Gerhard Ochsenbauer vom BMW Club Wien vorgestellt.Und dennoch kam es bei dieser Sitzung aus Uneinigkeiten und somit vorerst zu keiner Gründung der BCÖ (BMW-Clubs Österreich), da in der Abstimmung mit 3 zu 2 gegen eine Gründung gestimmt wurde. Somit wurden wieder zwei Länderdelegierte, Ferdinand Telsnig und Hr. Herbert Aigner gewählt. Herbert Aigner wurde 1998, von der BMW Mobile Tradition der Titel „Freund der Marke“ verliehen. Helmut Protil wurde in diesem Jahr neuer „Vizepräsident Auto“ in den BMW Club Europas.
Das erste Mal zusammen
Im darauffolgenden Jahr wurde über eine Gründung eines eigenen Vereins der „BMW-Clubs Österreich“ sehr viel nachgedacht. Aber es kam erst ein Jahr später am 5. Februar 2000 zur Gründung der “Interessensgemeinschaft BMW Clubs Österreich“. Vor allem Harald Flecker war dies zu verdanken, denn er konnte einen gemeinsamen Konsens aller Clubs finden und arbeitete auch die ersten Richtlinien aus. Es blieben zwei wählbare Ländervertreter, die Österreich in Europa vertraten und es wurde auch bei jeder Sitzung, die nun zweimal jährlich stattfand ein Diskussionsleiter und ein Schriftführer aus den Vorständen der Mitglied-Clubs gewählt. Jeder Club musste sich an die Corporate Identity (CI) der BMW AG halten und so konnten Fahnen mit den Clublogos für jeden Club angeschafft werden.
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