2023.08.12 – Fichtelgebirge

Samstag, Anfahrt

Nachdem am vereinbarten Treffpunkt alle Teilnehmer pünktlich eintrafen, starteten wir in zwei Gruppen á 4 Motorräder in Richtung Fichtelgebirge. Die 400 km Anfahrt bestand aus einer Mischung Landesstrassen und Autobahnetappen um München herum. Zu Mittag hatten wir gut im Gastgarten des Gasthaus Stockhammer in Kelheim gegessen.

Ankunft am ersten Tag in Marktredwitz war zeitig am Nachmittag, wo wir unsere Zimmer im Hotel Bairischer Hof beziehen konnten. Bei einem kleinen Abendessen im Hause gingen bereits das erste Mal die Meinungen über Qualität auseinander, die auch an den nächsten Tagen – leider zu Recht – zum Thema wurden.

Danach folgte ein Spaziergang im Ort, wobei wir auf das „Gaböltz“ (ein Sommerfest der Fastnachtsfreunde mit Livemusik) im Pfarrhof stießen. Hier verbrachten wir dann einen gemütlichen Abend auf Bierbänken sitzend bei kalten Getränken und der einen oder anderen (ausgezeichneten!) Bratwurst im Freien.

Sonntag, Frankenwald Tour

Die Tour führte uns 310 km lang durch kurvige Strassen über „leichte“ Hügel hinauf und hinunter in der sanften Landschaft bei angenehmen Temperaturen auf unserer nördlichen Fichtelgebirge-Tour.

Nach einem guten Mittagessen im gut besuchten Wirtshaus Glässl im Gut in Wunsiedel folgte am Nachmittag die zweite Hälfte der Frankenwald Tour.

Nach unserem Eintreffen am Nachmittag wurde „das Stiefelbier“ im Eiscafe La Serenissima in der Fußgängerzone traditionsgemäss zelebriert.

Am Abend wurden wir dann im Restaurant Winkelmühle (das wir am Vortag bei unserem Rundgang gefunden hatten) durch hervorragendes Essen und durch sehr persönlichen Service der Chefin entschädigt.

Montag, Erz-Fichtel Tour

Die nächsten 310 km standen durch das Fichtelgebirge an. Diese Runde führte uns auf der südlichen Tour am Fichtelberg und Ochsenkopf vorbei.

Nach einer verregneten Kaffeepause (wir blieben trocken!) fuhren wir weiter zum hervorragenden Mittagessen im Gasthof zur Post in Königstein. Die Nachmittagsrunde führte dann einige von uns kurz über die tschechische Grenze. Nach diesem Abstecher fuhren wir auf der ursprünglich geplanten Route in Richtung Marktredwitz weiter.

Das Abendessen konnten wir wiederholt im der Winkelmühle, diesmal sogar im kleinen Gastgarten bei schönem Wetter, bei hervorragender Küche und aufmerksamer Bedienung genießen.

Auf dem Heimweg ins Hotel fanden dann noch jene von uns, die nicht „heim“ wollten Dank des flexiblen Wirtes im Bistro P Zwei Unterschlupf für ein Betthupferl.

Dienstag, Rückfahrt

Nach dem Frühstück ging es für 4 Motorräder in Richtung Heimat zurück, der Rest der Gruppe entschied sich für eine Tourverlängerung über Tschechien.

Wir genossen nach einer zügigen Fahrt und einer großräumigen Umleitung am Vormittag ein ausgezeichnetes Mittagessen im Gastgarten des Gasthauses Fuchsbräu in Beilngries und kamen schlussendlich am Nachmittag trocken (fast alle), dafür aber wohlbehalten wieder in Tirol an.

Subsummiert

1.400 km Asphalt und Landschaft, 2 Motorradgruppen, 9 Teilnehmer, ein Hotel mit gut erkennbaren „Sparmaßnahmen“, ein Spannungsbogen aus ausgezeichneter, aber auch „verbesserungswürdiger“ Gastronomie, Regen nur nach der Tour oder während der Kaffeepause, keine technischen Probleme der Teilnehmer, keine Zwischenfälle. Eine einzige Radarsäule gesehen, keine hinterlistige Rennleitung, eine zersiedelte Landschaft (d.h. alle paar Kilometer eine Ortsdurchfahrt) in einer sanft-verträumten um nicht zu sagen verschlafenen (aber auch sehr schönen) Gegend.

Bezeichnend und typisch für alle Ausflüge dieses Wochenendes waren wiederholte Strassensperren und Umleitungen, die immer wieder Improvisation und Flexibilität der Tourguides erforderten. Auch baustellenbedingte und durch zu wenig genaue Ortskenntnis verursachte Umdreher kamen da oder dort vor.

Vielen Dank an alle Teilnehmer für die netten und unterhaltsamen Tage im Fichtelgebirge!

Bilder: siehe Galerie!